Auf gut 15 Kilometern führt ein Wanderweg rund um den Kellersee. An einem schönen Sommertag kann man diesen, gerne auch per Rad, als perfekten Anlass für einen Ausflug in die Holsteinische Schweiz nutzen. Wir wählten die Richtung gegen den Uhrzeigersinn, was sich in Nachhinein als gute Wahl erwies. Als Ausgangspunkt lag Malente ideal.
Noch bevor wir zu obigem Ausblick von Sielbeck aus kamen, gingen wir vom Anleger der Seeboote in Bad Malente-Grevesmühlen der Ausschilderung nach Süden nach. Vor uns lag die nicht so schöne Strecke der Route an der Landstraße entlang. Doch hinter Gut Rothensande ging es schon bald in den schattigen Wald, der Prinzenholz genannt wurde. Hier fanden wir dann einen recht eigenartigen Stein.
Doch etwas Recherche löst das Rätsel. Der Stein markiert den Ort, an dem das Gedicht in drei Idyllen Luise spielt. Eine Idylle ist eine epische, teils auch dramatische und selten dialogische Dichtform. Ich denke, dieser Text hier auf Seite 10 war der ausschlaggebende Punkt.
Lieblich ſcheint ja die Sonn’, und am waldigen Ufer iſt Kühlung.
Nicht direkt am Wanderweg gelegen, machten wir einen Abstecher auf den Hügel im Prinzenholz, um einen weiteren Stein zu begutachten, der hier als Denkmal an Heinrich Riemann gesetzt wurde.
Weiter ging es durch Fissau und am See entlang. Dabei waren wir fast immer nur ein paar Meter vom Ufer entfernt und durchgehend in schattigem Wald. Hier fanden wir dann auch regelmäßig alte verwachsene Bäume.
Über Sielbeck und Krummsee ging es zurück. Kurz vor Ende, also schon wieder bei Malente, landeten wir bei einem kleinen Abstecher an der etwas im Abseits gelegenen Seehütte am Kellersee. Hier gab es erstmal ein leckeres Fischbrötchen und eine Erfrischung. Dass die Seehütte abseits an einer staubigen Schotterstraße liegt, scheint aber niemanden zu hindern. Von Wanderern, Radfahrern, Motorradfahrern bis zu Luxuskarossenfahrern machten sich viele auf den Weg hierher, und wir mussten doch einige Zeit warten, bis wir in der Schlange nach vorne zu den Fischbrötchen kamen. Und dann war es so voll, dass wir drinnen sitzen mussten.
Der weitere Rückweg war dann auch nicht mehr weit. So kamen wir am Ende mit ein paar Abstechern auf fast 20 Kilometer, die wir in vier Stunden liefen.
Fazit
Der Rundweg um den Kellersee ist ein empfehlenswerter Ausflug. Er sollte unbedingt gegen den Uhrzeigersinn gegangen werden, da so der nicht ganz so schöne Streckenabschnitt schon am Anfang kommt. Wer nicht genug Proviant dabei hat und nicht bis zur Seehütte warten kann, der findet auch noch in Fissau und in Sielbeck Gastronomie.
Und unsere Route, die wir mit ein paar Abstechern gelaufen sind:
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