Am Hohen Meißner lässt sich gut wandern. Viele Wege und Routen sind hier zu finden. Doch auch für die kürzeren Spaziergänge gibt es Strecken, auf denen es etwas zu sehen gibt. So zum Beispiel auf und um die Kalbe.
Die Kalbe ist eine wenig bewaldete Basalt-Bergkuppe auf dem Hohen Meißner. Die Spitze ist 719,5 Meter hoch. Als sehenswerte Orte unterwegs kann man nicht nur den Aussichtspunkt, sondern auch den ehemaligen Tagebau bezeichnen.
Doch fangen wir am Startpunkt an. Der Frau-Holle-Teich, an der Landesstrasse 3242 und der Frau-Holle-Route gelegen, ist ein sagenumranktes Gewässer. Er gilt als unendlich tief und als Eingang zum unterirdischen Reich der Frau Holle. Heute erinnert eine hölzerne Frau-Holle-Statue an diese Sagen. In der Tat ist der Frau-Holle-Teich das höchstgelegene stehende Gewässer im Umkreis von 50 Kilometern. Auch eine Tatsache ist, dass der Name Frau-Holle-Teich keine Erfindung von Schriftstellern oder des Tourismus-Marketing ist. 1641 wurde der Teich von Landgraf Hermann erstmalig erwähnt, 1776 war er im Kataster der Gemeinde Wickenrode als steuerlich wertloses Sumpfloch von 1½ Ar eingetragen. Auch die Gebrüder Grimm waren schon hier, in wie weit sie davon inspiriert wurden, kann ich nicht sagen. Heute ist es ein Ausflugsort mit einem großen Parkplatz davor. Und dieser ist auch unser Ausgangspunkt.
Von hier gibt es drei Möglichkeiten zur Kalbe aufzusteigen. Links vom Teich beginnt ein steiler Aufstieg der auch als Premium-Weg P1 gekennzeichnet und Teil des entsprechenden Wanderweges ist. Rechts herum gibt es zwei Wege:
Einen steilen, auch als Eulen-Stieg gekennzeichnet und mit einer hölzernen Eule am Start markiert und den bequemen, nicht ganz so steilen Wirtschaftsweg der auf den Schildern auch als „bequem“ gekennzeichnet ist. Dieser letztere Weg ist auch der längste. Hier kann jeder nach eigener Fitness wählen. Wir haben uns für den bequemen entschieden. Wer dies auch tut, landet – noch bevor der Eulen-Stieg wieder auf den Kalbepfad trifft – neben einer steilen Fels- und Geröllwand. Bei hochsommerlichen Temperaturen, wie wir sie hatten, lässt es sich gut aushalten, denn hier strömt kalte Luft aus dem Berg über den Weg nach unten.
Nach dem Zusammentreffen der drei Wege sind es nur noch wenige hundert Meter bis zum ersten Aussichtspunkt am Kalbesee. Hier steht noch eine Hinweistafel, die an den ehemaligen Tagebau erinnert. 1949 bis 1974 wurde hier Braunkohle gefördert. Doch schon früher gab es untertage Kohleabbau. Vor 300 bis 400 Jahren war hier die Braunkohle in Brand geraten. Trotz des Abschlusses und der damit unterbundenen Zuführung von Sauerstoff gibt es auch heute noch unterirdische Schwelbrände. Deswegen ist auch ein Teil des Gebietes abgesperrt und gilt als einsturzgefährdet. Der Kalbesee bildete sich nach Abstellen der Pumpen im Loch des Tagebaus. Er ist 30 Meter tief und 20.000 m² groß.
Weiter geht es zum zweiten Aussichtspunkt, wieder nur wenige hundert Meter weiter. Hier bieten einige Bänke und Tische eine gute Pausen- und Picknick-Gelegenheit.
Nach der Stärkung kann man von hier einen Abstecher auf den Aussichtspunkt auf der Spitze machen. Diesen Weg muss man dann allerdings wieder zurückgehen. Er gehört nicht zum Rundweg. Der Abstecher lohnt sich aber auf jeden Fall, die Aussicht ist großartig.
Weiter geht es auf dem Rundweg einen steilen Abstieg in Richtung Schwalbenthal. Von hier ist es dann wieder ein leichter Rückweg zum Parkplatz.
Der Kalbepfad ist als solcher gut ausgeschildert und markiert. Karte und Co. braucht man nicht. Die Gesamtstrecke beläuft sich auf etwa 3 Kilometer, ist aber davon abhängig welche Routenvariante man wählt und welche Abstecher man einplant.
Praktische Wanderführer für die Gegend findet Ihr hier:
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